TENS Gerät / EMS Gerät - Anwendungsmöglichkeiten

Ohne Medikamente und ohne Nebenwirkungen:
 

Die TENS/EMS-Therapie und ihre vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten 



Rückenleiden, Rheuma, Arthrose, Schulter- und Kniebeschwerden - das alles sind Volkskrankheiten, die jeden von uns treffen können. Schmerzen und Bewegungseinschränkungen sind die Folge. Meist werden die Beschwerden medikamentös behandelt, doch gerade Schmerz- und Rheumamittel haben oft ein großes Nebenwirkungsprofil. 


Eine völlig nebenwirkungsfreie Alternative ist die Reizstrom-Behandlung mit TENS/EMS-Geräten. Sie schaltet gezielt den Schmerz ab, sorgt für eine bessere Gewebedurchblutung und stimuliert das Muskelwachstum. Die Reizstrom-Geräte wurden für Rehabilitationszwecke entwickelt und stehen in vielen Arzt- und Rehapraxen. Mittlerweile haben aber sowohl Sportler als auch Patienten die TENS/EMS-Reizstromtherapie für sich entdeckt und nutzen deren Vorteile zuhause.
 

 

TENS bei Rückenbeschwerden


Wir sitzen zu viel und bewegen uns zu wenig – das kann zu teils heftigen Rückenproblemen führen. Frauen leiden häufiger unter Rückenschmerzen als Männer. Doch bei beiden Geschlechtern nehmen die Rückenschmerzen mit dem Alter zu. Wie das Robert-Koch-Institut mitteilt, besteht bei den meisten Patienten mit nicht-spezifischen Rückenschmerzen eine komplexe Problematik. Demnach sitzen sie nicht nur zu viel, sondern üben auch über lange Jahre monotone oder schwere körperliche Arbeiten aus. Selbst ungelöste Konflikte können zu chronischen Rückenschmerzen führen. 


Hier kann eine TENS-Reizstrom-Therapie helfen. TENS-Geräte bestehen aus mindestens zwei Kanälen, durch die schmerzfrei Reizstrom in Elektroden geleitet wird. Diese Elektroden werden an die schmerzenden Stellen der Wirbelsäule gesetzt, die meist entweder im Hals- oder im Lendenbereich liegen.
 
Nun gibt der Reizstrom mit 80 bis 120 Hertz dem Körper sanfte Impulse, die leicht auf der Haut prickeln. Sie überlagern zum einen das Schmerzempfinden, sorgen aber auch gleichzeitig dafür, dass der Körper Endorphine ausschüttet. Diese körpereigenen Stoffe docken nun an den Schmerzrezeptoren an und schalten damit den Schmerz ganz aus. 


Bei akuten Rückenschmerzen lohnt es sich, mehrmals täglich eine TENS-Therapie-Behandlung durchzuführen. Das geht natürlich am besten, wenn man ein TENS-Gerät zuhause hat. Bei chronischen oder bereits reduzierten Schmerzen genügen drei bis fünf Anwendungen in der Woche. 


 

TENS/EMS bei Rheuma und Arthritis


Rund 400 verschiedene Krankheiten verstecken sich hinter dem Begriff „Rheuma“, die bekanntesten davon sind die Arthrose oder die Arthritis. Bei diesen Erkrankungen sind die Gelenke, die Gelenkkapseln, die Knochen, die Muskulatur oder die Sehnen entzündet und schmerzen. Hier kann eine TENS/EMS-Kombinationstherapie mit Reizstrom wahre Wunder bewirken und hat – im Gegensatz zur medikamentösen Therapie – keine Nebenwirkungen. 


Zunächst werden bis zu vier Elektroden an die schmerzenden Stellen geheftet und Reizstrom in einer Frequenz von 80 bis 120 Hertz hindurchgeleitet. Auf der Haut entsteht ein sanftes Prickeln, das den Schmerz überlagert. Gleichzeitig werden körpereigene Endorphine ausgeschüttet, welche die Schmerzrezeptoren besetzen. So schaltet die TENS-Therapie den Schmerz ab. 


Ist der Patient schmerzfrei, wird bei künftigen Behandlungen die EMS-Frequenz eingestellt. Sie liegt bei 45 bis 65 Hertz und stimuliert die Muskeln und das Gewebe. Der Muskel wird jeweils zehn Sekunden angespannt und dann wieder gelockert – ein Effekt, den man von außen sehen kann und der in seiner Wirkung einem selbst durchgeführten Training entspricht. Das Gewebe wird durch diese Impulse besser durchblutet und daher auch besser mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. So kann nicht nur der entzündliche Prozess abklingen und das Beschwerdebild gebessert, sondern auch die Muskelkraft dauerhaft verstärkt werden.  


Mittlerweile nutzen auch Sportler den Effekt der EMS-Frequenz, weil sie damit ihre Muskeln auch außerhalb der Trainingszeiten stimulieren und zu einem größeren Wachstum anregen können.
 

 

TENS bei Knieproblemen


Ob Unfall, Bänderriss, Arthritis oder Verschleiß: Das Knie ist unser größtes Gelenk und Tag für Tag enormen Belastungen ausgesetzt. Das macht das Knie nicht nur verletzungsanfällig, sondern es kommt auch früh zu Abnutzungserscheinungen. Akute und/oder chronische Schmerzen sind die Folge.


Auch hier sind TENS-Reizstromgeräte eine wirkungsvolle, aber nebenwirkungsfreie Alternative zu Schmerzmedikamenten. TENS steht dabei für „transkutane elektrische Nervenstimulation“, was bedeutet, dass sanfter Reizstrom über die Haut an die schmerzenden Stellen geleitet wird. Dabei wird zum einen die Durchblutung des Gelenks verbessert, was Gewebe und Muskeln wieder stabilisiert und zum Wachstum anregt. Zudem liefern TENS-Geräte Signale, die den Schmerzreiz unterbrechen. Im Knie werden körpereigene Endorphine ausgeschüttet und besetzen die Schmerzrezeptoren. Über diese verschiedenen Wege schaltet der sanfte Reizstrom den Schmerz ab.

 

TENS/EMS bei Schulterschmerzen


Man nennt es Impingement-Syndrom, Kalkschulter oder einfach Verschleiß: Schulterschmerzen können so heftig sein, dass einem die Tränen in die Augen steigen. Gleichzeitig kann man den betroffenen Arm weder heben noch drehen. 


Grund sind meist Schulterverspannungen, weil wir uns zu wenig bewegen, eine sitzende Tätigkeit ausüben und/oder viel Autofahren. Wir nehmen dabei dauerhaft eine Haltung ein, für die der Körper nicht geschaffen ist. Junge Menschen, deren Muskulatur noch gut funktioniert, können diese Fehlhaltung noch gut ausgleichen. Aber mit dem Alter häufen sich die Beschwerden. Jetzt gilt es, zum einen die Schmerzen auszuschalten und zum anderen, die Muskulatur wieder zu stärken. 


Hier empfiehlt sich die TENS/EMS-Kombinationstherapie – sie kann ganz ohne Medikamente und ohne Nebenwirkungen die Schmerzen lindern und die Muskeln wiederaufbauen. 


Um die Schmerzen auszuschalten, wird mit Reizstrom in einer Frequenz von 80 bis 120 Hertz behandelt. Dieser Reiz überlagert den Schmerz und körpereigene Endorphine können an die Schmerzrezeptoren andocken.


Sind die Schmerzen dauerhaft gelindert, wird auf Reizstrom mit 45 bis 65 Hertz umgestellt. Das wirkt wie ein Training für die Muskulatur, die dabei angespannt und dann wieder entspannt wird. Sind die Muskeln erst wieder fit, gehören die Schulterschmerzen endgültig der Vergangenheit an!


 

TENS/EMS bei Durchblutungsstörungen


Durchblutungsstörungen sind nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich: Die betroffenen Körperteile können sich einfach nur kalt anfühlen, im schlimmsten Fall aber werden sie so schlecht durchblutet, dass eine Amputation unausweichlich sein kann. 


Grund sind verengte Adern und Kapillaren, die nicht mehr genug Sauerstoff und Nährstoffe in die betroffene Region schleusen können. Sie können mit einer elektrischen Muskelstimulation angeregt werden. TENS/EMS-Geräte stimulieren dabei Durchblutungsstörungen in einer Frequenz zwischen 45 bis 65 Hertz Muskeln und Gewebe. Es wird daraufhin besser durchblutet und daher auch besser mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. 


Das geht ganz einfach, indem zwei oder vier EMS-Elektroden an den betroffenen Arealen befestigt werden. Da sehr oft Hände und Füße von Durchblutungsstörungen betroffen sind, haben sich die Hersteller für diese Bereiche besondere Elektroden einfallen lassen: Die Handschuh-Elektrode für chronisch kalte Hände und die Socken-Elektrode für kalte Füße. Sie haben beide den zusätzlichen Vorteil, dass sie die Hände und Füße während der Behandlung schön warmhalten. 
 
Die TENS/EMS-Therapie wird von vielen Ärzten und Therapeuten angeboten. Es gibt aber auch Geräte, die für den Hausgebrauch gedacht und kinderleicht zu bedienen sind. 

 
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